Alte Wege öffnen keine neuen Türen
Autor unbekannt
Lange nichts gehört. Pünktlich zum Frühling (heute fällt der Frühling auch in alte Muster 😉) ist auch mein Blog wieder erwacht. Es lag nicht an der fehlenden Motivation einen Bericht zu verfassen, sondern dass ich mich anderen Schreibtätigkeiten widmen durfte. 😊
In der Zwischenzeit hat mich das Thema: „alte Muster“ sehr beschäftigt. Wir alle kennen den Moment, in dem wir in ein altes Muster verfallen, wo wir geglaubt haben, es verarbeitet oder verabschiedet zu haben. Und plötzlich ist dieses Gefühl, das man von früher kennt, einfach wieder da. Ohne zu wissen, warum es uns wieder „Hallo“ sagt. Genau diese Gedanken gingen mir die letzten Monate nicht mehr aus dem Kopf. Was mich genau beschäftigt hat, darauf möchte ich nicht näher eingehen, es geht mir mehr einfach nur um das Thema aufzugreifen, weil ich glaube, nicht die einzige Person auf dieser Welt zu sein, die ab- und zu in irgendwelche alten Muster verfallt.
Woher kommen eigentlich diese alten Muster und wie kann es sein, dass wir wieder in diesem Moment, in diese Vergangenheit zurückkehren? Ich bin eigentlich kein Mensch, der in der Vergangenheit lebt oder der Vergangenheit nachtrauert, deshalb fand ich das Zitat auch sehr passend. Alte Muster sind Reaktionsweisen die wir an uns beobachten oder die uns ab- und zu begleiten. Es sind Glaubensansätze, Gefühle, Traditionen, Verhaltensweisen die uns in der Kindheit, in der Jugendzeit von verschiedenen Seiten weitergegeben wurden. Weiter prägt und leitet die Gesellschaft und die Medienlandschaft unsere Gedankengänge und wir werden beeinflusst. Alte Muster sind tief in uns verankert, und können uns vielleicht auch Sicherheit vermitteln, da wir sie von früher kennen.
Bei mir war es der Perfektionismus, der mich in diese alten Muster gezogen hat. Das Bedürfnis besser zu sein, als ich glaube zu sein. Mein sonst gesundes Selbstbewusstsein kam auf einmal wieder sehr ins Schwanken, und zwar in mehreren Bereichen in meinem Leben. Ich wurde richtig von den alten Glaubensätzen getriggert und habe mich natürlich sehr darüber geärgert. Was nichts bringt, ausser Frust. Das Gute am Ganzen war, ich habe erkannt und verstanden das ich an mir zweifle und dass diese Gefühle mich nicht weiterbringen. 😉 Aber woher kamen diese Gedanken auf einmal? Ich habe mich selbst reflektiert und bemerkt, dass ich einige Dinge in meinem Leben wohl noch nicht ganz verarbeitet habe oder im Laufe der Zeit vielleicht auch einfach verdrängt habe (auch unterbewusst) und diese Dinge, haben mich wieder, wie man auf Berndeutsch so schön sagt, kutzelet. 😉. Wahrscheinlich war das nicht das letzte Mal, dass ich in solche alten Muster zurückgekehrt bin. Wichtig ist, dass man aber erkennt, dass es passieren kann, versucht zu verstehen vorher sie kommen und was man ändern sollte, um sich dann wieder besser zu fühlen.
Falls Ihr ab- und zu auch in diesen alten Mustern rumwälzt, denke ich, ist Selbstreflexion immer ein guter Begleiteiter. Ich persönlich finde diese alten Muster auch nicht schlimm. Sie zeigen uns auf, wie weit wir bereits gekommen sind und wie wir unsere Ansätze bereits anders leben.
In dem Sinn wünsche ich Euch gutes reflektieren und herausfinden, was Euch die alten Muster mitteilen möchten.
Eure Nana 😊